Schauspiel
Final Cut (DSE)

Ein Stück von Myriam Saduis

Deutsch von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand

Deutschsprachige Erstaufführung

Alles beginnt im Tunesien der 50er Jahre, in einer Zeit, als es noch französisches Protektorat ist. Die Tochter von dort lebenden Italienern verliebt sich in einen tunesischen Unternehmer. Ihre Eltern sind damit gar nicht einverstanden. Mehr braucht es nicht für einen handfesten Konflikt und das Scheitern einer Liebesgeschichte.

Mein Vater blieb im Hintergrund, verschwommen, wie die Negative der Fotos, die meine Mutter nicht über sich brachte, wegzuwerfen. Er wurde zu einem Gespenst, das sie zum Verschwinden bringen wollte.

Myriam Saduis

Am Beispiel der eigenen Biografie zeigt Myriam Saduis, wie eine Generation, die zwischen den Folgeschäden des Kolonialismus aufwächst, buchstäblich von der Geschichte erdrückt wird. Gleichzeitig wird diese Biografie zur Matrix für eine vielschichtige Erzählung. Es ist die Geschichte einer Migration. Und die Geschichte eines alltäglichen Rassismus, der interkulturelle Verbindungen erschwert oder unmöglich macht. Es ist eine Thematik, der wir seit der Kolonialzeit bis heute in millionenfacher Ausprägung begegnen.


Mit
Fadhel Boubaker, Aurélie Youlia und Fiona Metscher

Regie
Inka Neubert

Bühne und Kostüm
Isabell Wibbeke

Musik
Fadhel Boubaker

Video
Miriam Stanke

Dramaturgie
Pascal Wieandt

Lichtdesign
Stefan Grießhaber

Assistenz und Vorstellungsdienst
Jana Nerz

Technik
Joshua Nerz und Stefan Grießhaber

Premiere 23. September 2021

Aufführungsrechte
Myriam Saduis, Leyla Claire Rabih und Frank Weigand

Termine
Fr. 10. Mai, 20:00 Uhr Tickets
Sa. 11. Mai, 20:00 Uhr Tickets
Fr. 31. Mai, 20:00 Uhr Tickets
Sa. 1. Juni, 20:00 Uhr Tickets


Nach der Vorstellung am 10. Mai findet ein Hausgespräch statt.

Spieldauer
ca. 90 Minuten, keine Pause


Fotos
Thomas Tröster